Auch dieses Jahr hat sich eine ordentliche Zahl der Tegeler Vereinskameraden zur Teilnahme am jährlichen Sommerlager des Budosport Schwarzheide e.V. entschlossen. Hierbei handelte es sich um:
Philipp Henning, Hardo Barz, Jonas Breyer, Ingo Breyer, Christian Köpp, Melanie Lebreton, Sina Schröter, Jonathan Schulz, Torsten Schulz, Jannes Maasch, Jan Niklas Briese, Kilian Geserick, Moritz Horn, Lara Mitrovic, Mara Albrecht, Vincent Ullmann, Olivia Hecht, Lennart Höhna (für die letzten vier der Aufgezählten war es ihre Erstteilnahme). Alex Weigelt als Mitglied beider Vereine war selbstverständlich auch mit dabei.
Mit etwas Sorge erfüllte uns der Wetterbericht, dieser Sommer war bisher leider sehr trocken, was sich in extrem erhöhter  Waldbrandgefahr äußerte, so daß seitens des Veranstalters schon gebangt wurde, ob sich die Veranstaltung tatsächlich wie die dreißig Jahre zuvor  durchführen ließe …  Jedenfalls habe ich sicherheitshalber meine Motorwasserpumpe und 120m C-Schlauch im Auto verstaut und mitgebracht – so hatten wir die Möglichkeit, das Gelände und den umliegenden Waldrand ordentlich einzunässen, man weiß ja nie …
Ein paar unserer Teilnehmer erschienen bereits am Mittwoch-Abend, also einen Abend vor dem regulären Beginn und haben dann den Donnerstag-Vormittag für einen Ausflug nach Meißen genutzt. Derweil hat sich der bereits ebenfalls am Mittwoch angereiste harte Sommerlager-Kern aus dem Schwarzheider Vereins-Umfeld daran gemacht, die üblichen anfallenden Vorbereitungsarbeiten zu erledigen.
Donnerstag-Nachmittag kurz vor der Eröffnung sorgte dann der Schwarzheider Vereins-Chef und Sommerlagerwiesen-Besitzer Volker Kurze noch für eine sehr große Überraschung – lud er doch ein Ungetüm von seinem Autoanhänger, welches dann hingestellt und auseinander gezogen sich in einen nigelnagelneuen  8x4m² Pavillon verwandelte – eine durchaus gelungene Investition von Spendengeldern, wie wir fanden.
Nach Begrüßung, Einweisung und der obligatorischen Belehrung aller anwesenden Teilnehmer wurde das Sommerlager dann mit der traditionellen Laufrunde rund um den Ferdinandsteich eröffnet, hier können wir auf unsere Jüngsten sehr stolz sein, Kilian, Moritz u. Vincent waren mit die ersten, welche wieder auf der Wiese ankamen, auch der Rest war recht flink …
Der Abend klang dann ruhig und gemütlich aus, auch die anwesenden Kinder hatten keinerlei Probleme, die  Nachtruhe zu wahren und waren dann zum Leidwesen vom Karate-Trainer Frank am nächsten Morgen auch sehr pünktlich wieder wach und Geräusche erzeugend 😉

Freitags war es zwar immer noch recht warm, allerdings hatte sich glücklicherweise eine Wolkendecke vor die Sonne gelegt, so daß die anstehenden Trainingseinheiten in den Disziplinen Judo, Karate u. Taekwondo gut absolvierbar waren.
In der Mittagspause ließen sich alle ihre Pizza schmecken, abends wurden dann Nudeln mit Tomaten-Soße u. gebratenen Würstchen gekocht, auch hier hatten die Teilnehmer einen gesegneten Appetit, die letzten Reste im Kessel fielen später dann dem Nachthunger auch noch zum Opfer.
Hab dann irgendwann nicht schlecht gestaunt u. musste mir ungläubig etwas die Augen reiben, als sich plötzlich aus einem Auto eine große Gestalt schälte, welche doch sehr an unseren Tegler Vereinskameraden Ulf erinnerte …
Und zwar hatte Ingo fleißig das Sommerlager bildlich in Richtung der “digitalen Welt” dokumentiert, was dann  Ulf mitsamt seiner Familie bewog, ihre Urlaubsreise von Dresden nach Rügen für einen kurzen Besuch des Sommerlagers zu unterbrechen und hallo zu sagen, Zufälle gibt es …

In der Nacht fanden dann endlich die ersten nennenswerten Regentropfen ihren Weg nach unten – sie waren aber nur der Hauch einer Vorankündigung, wie es sich dann am nächsten Tag herausstellte – der Samstag brachte dann einerseits den dringend benötigten Regen, andererseits schränkte  dieser Regen die Freiluft-Trainings-Möglichkeiten dann doch empfindlich ein.
Also wurde das Vormittagstraining für die ältere Gruppe in die Vereinshalle verlegt, die Kinder-Gruppe fand unter dem  Pavillon u. Dennis Kurzes Anleitung sportliche Betätigung.
Zu Mittag  waren alle wieder da und es wurde dann traditionellerweise Linsen-Suppe mit Wiener-Würstchen gekocht – auch davon blieb auch nicht viel über 🙂
Da der Regen inzwischen ein solider Dauerregen war, wurden die Nachmittagstrainings-Einheiten ebenfalls wieder
in die Halle verlegt, diesmal für alle Teilnehmer: Es gab eine paar Gruppenübungen, eine Einführung in autogenes Training und etwas Erste Hilfe und ein paar Randori – judomäßig und für Interessierte mit Taekwondo-Kampfwesten …

Zurück im Lager ging es an die Vorbereitung der Abendgestaltung:
Ergänzung des Vereinspavillons mit weiteren Pavillons (also dem von Melanie und dem von “Netti” der TKD-Trainerin) und (m)einer Wetterschutzplane, Vorbereitung des Abendessens (Hackfleisch-Bratlinge für “Hamburger”), nebenbei wurde noch Bogen geschossen, merkwürdigerweise blieb Melanies Zelt dabei sogar heile, was deshalb bemerkenswert ist,
da das Ziel mit nur wenig Abstand neben ihrem Zelt stand …
Auch Christian K. hatte ebenfalls wieder sein Trainingsgerät zur Hand-Auge-Koordination zum Einsatz bringen lassen.
Ein kleine Weile und ein paar verbrannte Fingerspitzen später konnte dann die Speisung der Hungrigen erfolgen, zwischenzeitlich kamen ein paar Befürchtungen hinsichtlich der Mengenkalkulation auf, die sich aber im Nachhinein als unbegründet herausstellten … 
Nachdem es ausreichend dunkel wurde, teilte ich dann Knicklichter aus, die anwesenden Kinder konnten damit sofort allerlei merkwürdige Kunstwerke erschaffen, irgendwie ist das immer wieder faszinierend …
Da dank des Regens die Waldbrand-Warnstufe verschwunden war,  konnten wir gemütlich rund ums Lagerfeuer sitzen und dies dank der erwähnten Pavillon- u. Planenkonstruktion im Trockenen, wir hatten dabei schon fast befürchtet, daß die Mühe umsonst war, da ein paar Abend- / Nachtstunden sogar niederschlagsfrei waren …

Der Sonntag begann dann entspannt und ohne Regen, es wurde in Ruhe etwas aufgeräumt und gefrühstückt, anschließend stand das Abschlußtraining auf dem Plan, wobei es für die ältere Gruppe etwas Auswahl gab:
Entweder mit Volker durch den Wald laufen und durch den Südteich schwimmen oder für die Traditionalisten halt mit Kampfanzug durch den Ferdinandsteich schwimmen oder halt mit der Kindergruppe auf der Wiese trainieren …
Der Tradition verpflichtet fühlten sich Alex, Philipp, Robert, Torsten J., Florian, Christian S. u. ich 😉
Als sich dann wieder alle auf der Wiese eingefunden hatten,  gab es noch für die Schwarzheider Taekwondo-Trainerin Anett Oder eine Riesen-Überraschung bzw. lang verdiente Auszeichnung:
Und zwar wurde ihr vom eigens angereisten Präsidenten des Taekwondo-Verbandes Berlin-Brandenburg Günter Ixmann der 3. Dan verliehen u. die entsprechende Urkunde mit passendem Gürtel überreicht!

Nach Verabschiedung der Teilnehmer und Ausgabe des Erinnerungsstückes war, dann das Sommerlager leider
wieder Geschichte …

Bertram Bracher

PS: Unser Dank geht an alle  der ca fünfzig Teilnehmer, welche zum Gelingen der Veranstaltung aktiv beitrugen, insbesonders an Familie Kurze, welche u.a. als Trainer u. auch logistisch im Hintergrund großen Einsatz zeigte, an Frank Krüger fürs Karate-Training (welches m.E. dieses Jahr sogar irgendwie qualitativ stark zugelegt hatte) an “Netti” fürs Taekwondo-Training und natürlich auch an  Melanie, welche immer ein Auge fürs Wohlbefinden der jüngeren Teilnehmer hatte u. diesmal sogar überragende Fähigkeiten als “Bratpfannen-Jongleuse” bewies 😉
Für mich war es ein paar gelungene Urlaubstage im Kreise alter u. nicht ganz so alter Freunde,
vielen Dank auch dafür:-)

Das nächste Sommerlager ist für den 24. bis 27. August 2023 geplant.

 

 

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