Parallel zum Jägers-Anfängerturnier fanden die “Neukölln Open” statt.

Wir waren dort mit 5 Startern vertreten, eigentlich wollten ein paar mehr teilnehmen, aber einige wurden im Vorfeld krank, andere vergaßen den Meldeschluß oder ihnen fiel kurzfristig noch ein, daß sie familiär verhindert waren.

Das Turnier selbst wurde hervorragend vom EBJC ausgerichtet, die Atmosphäre war angenehm. Es war nur schade, daß es teilnehmermäßig nur recht schwach besucht wurde. Der Veranstalter teilte die Gewichtklassen in “gewichtsnahe” Gruppen ein, so daß im Pool-System gekämpft wurde und damit den Teilnehmern prinzipiell mehr als zwei Kämpfe zugestanden wurden – soweit der Plan. Aufgrund des dünnen Teilnehmerfeldes war dies dann doch nicht durchgehend möglich.

Für uns kämpften Clara und Cathy in der Gewichtsklasse “-46kg”, sie hatten noch eine weitere Teilnehmerin. Cathy besiegte Clara recht “schmerzlos”, der anderen mußten sie sich beide geschlagen geben. Cathys Kampf gegen sie, hat uns trotzdem recht gut gefallen, es war zu erkennen, daß sie versuchte, ihr Kampfkonzept umzusetzen, leider nicht bis zur Endkonsequenz, so konnte sie auf einen guten Wurfansatz doch noch gekontert werden,
was der Gegnerin zum zweiten Waza-Ari verhalf – den ersten bekam sie, als sich Cathy vorbildlicherweise nach 24(!)Sekunden noch aus einer Festhalte befreien konnte.
Clara war leider mal wieder “viel zu lieb” 😉 Damit hatte Cathy den 2.Platz und Clara belegte den 3.Platz.

Melanie durfte “+56kg” kämpfen, da war sie dann die leichteste in der Gewichtsklasse. Es gab hier insgesamt vier Teilnehmerinnen. In ihrem Auftaktkampf stand sie einer ehemaligen Vereinskameradin gegenüber: Michelle G. (die sonst regulär in der +78kg Gewichtsklasse kämpft). Leider ließ sich Melanie durch den Gewichtsunterschied zu stark beeindrucken und agierte entsprechend gehemmt bis “verzweifelt”, letztendlich unterlag sie Michelle denkbar knapp mit 2:1 Kampfrichterstimmen nach der Verlängerung. Ihre nächste Gegnerin – ebenfalls vom BC Samurai – hatte dann eine entsprechend mit sich unzufriedene (und damit etwas neben sich stehende) Melanie vor sich, es gelang ihr, zwei von Melanies Wurfansätzen mit Waza-Ari-Wertung zu kontern, so daß Melanie diesen Kampf auch verlor. Im dritten und letzten Kampf hatte sie sich dann endlich gefangen, kurz nach dem Hajime “bestrafte” sie einen Fehler ihrer Gegnerin (auch BC Samurai) kurz und knapp mit einem Ashi-Uchi-Mata, so daß sie am Ende den 3.Platz belegte.

Bei den Jungens waren Julian F. und Robin angetreten. Julian durfte bis -46kg ran, er mußte drei Kämpfe absolvieren, bei denen er sich recht wacker schlug, aber dennoch unterlag. Ein Kampf fiel wegen gegnerischer Verletzung aus, so daß Julian am Ende auch einen 3.Platz mit nach Hause nehmen konnte.

Robin wurde -54kg eingeteilt, hier sollte es zwei 4er-Pools geben, die Konstellation war ähnlich wie bei Julian, der letzte Kampf fand nicht statt wegen gegenerischer Verletzung. Seinen ersten Kampf verlor Robin durch eine Mune-Gatame, in seinem zweiten Kampf hatte er ein ähnliches Schicksal wie die Geschwister: Er dreht ein, und der Gegner schaffte es noch im Fallen, Robin nach unten zu drehen und Waza-Ari zu erzielen, beim zweiten Mal war dann damit der Kampf verloren. Bemerkenswert war, daß Robins Bodenarbeit stark an Qualität gewonnen hatte im Vergleich zu vorangegangenen Wettkämpfen…

Alles in allem war es ein lehrreicher Wettkampf.

Nochmals Dank an die Veranstalter für die gute Durchführung,

Peter Binner hat den VfL dabei als Kampfrichter würdig vertreten 🙂

Auch im Namen von Claudia –

Bertram

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