Aufgrund des Wunsches einer unsere Noch-U17-Kämpferinnen beschloß Claudia, die Teilnahme an diesem o.g. Turnier mit starker internationaler Beteiligung anzubieten. Letztendlich nahmen sechs Kämpfer die Gelegenheit war:


In der Alterklasse U17 bis 43kg ging Daniel Schrader an den Start, er wurde im ersten Kampf durch einen Art Uchi-Mata geworfen, wobei  der Gegner sich es nicht nehmen ließ, vorher so  merkwürdig Daniels Bein zu umschlingen, daß am Ende Daniel Knieproblem bekam und den Wettkampf vorzeitig beenden mußte  😥

U14 bis 34kg: Hier ging Max Reiche ins Rennen. Den ersten Kampf konnte er mit Yuko für sich entscheiden, da sein ausländischer Gegner offenbar in Unkenntnis unserer speziellen Kinder- und Jugendregeln zwei Bestrafungen (für eigentlich erfolgreiche Würfe) kassierte,
aber dann auch seiner “Faßart” beraubt durch Max mit Yuko-Wertung geworfen werden konnte. Anderenfalls hätte es für Max eher ungünstig ausgesehen. Die nächsten beiden Kämpfe verlor Max dann jeweils mit Ippon, die letzte Niederlage war dahingehend sehr ärgerlich, da Max bereits mit Waza-Ari führte, sich aber dann von seinem Gegner im Boden durch eine ungeschickte Bewegung in eine Festhalte nehmen ließ, aus der er nicht mehr entkam. Und zu allem Überfluß hatte Max danach dann ebenfalls starke Schmerzen im Knie.

U14 bis 60kg: Hier ging Nicolas zu Werke. Den ersten Kampf verlor er durch einen Wurf mit vollem Punkt, unnötigerweise. Den ersten Trostrunden-Kampf konnte er durch Bestrafungen des Gegners knapp mit Yuko gewinnen. Der darauffolgende Trostrunden-Kampf war für mich als Trainer nett anzusehen, da Nico zeigen konnte, daß er doch etwas im Training lernen konnte und zwar hebelte er im Boden den Gegner zur Aufgabe mit Waki-Gatame, einer Technik, mit der er sich in letzter Zeit im Training stark beschäftigen durfte… Im Kampf um den dritten Platz stolperte er dann leider über seine großen Füße, der Gegner nutzte die Gelegenheit, ihn dabei tüchtig zu Boden zu drücken und erhielt somit Ippon. Damit blieb für Nico nur Platz 5.

U14 über 60kg: Hier war wieder Niklas zugegen. Nachdem ich ihn “freundlich zwang”, vor den Kämpfen sich doch etwas warm zu machen und den Kreislauf in Schwung zu bringen, ging er im Auftaktkampf doch recht lebhaft vor und konnte sich sogar eine Waza-Ari-Führung erkämpfen. Doch leider war ein dann in Gedanken doch so mit diesem ihm offenbar unerwartet erscheinenden Vorsprung beschäftigt, daß er prompt vom Gegner mit Tani-Otoshi besiegt wurde, sehr sehr schade … Der ersten Trostrunde”-Kampf”  ging kampflos an Niklas, offensichtlich war sein Gegner verletzt oder nicht auffindbar, habe da keine Ahnung …
Den zweiten Trostrunden-Kampf konnte dann Niklas am Boden mittels Ude-Garami für sich entscheiden, fand ich jedenfalls sehr gut 🙂
Im letzten Kampf stand er, wenn mich die Erinnerung nicht trügt, wieder seinem “Kumpel” von der Berliner-Meisterschaft gegenüber und dieser erwischte dann Niklas mit einem Schulterwurf (Ippon-Seoi-Nage). Also war das Ergebnis auch ein 5.Platz.

Bei den Mädchen starteten die weiblichen Lebreton-Geschwister.
U17 bis 52kg: Cathi ging relativ lustlos erscheinend in ihren ersten Kampf und wurde zweimal mit Waza-Ari-Wertung geworfen.
Ihr Trostrundenkampf war dann gegen eine  Bekannte aus Einfeld, hier sah man, wie Cathi im Kampfesverlauf zunehmend mehr Sicherheit gewann und ihre Gegnerin immer stärker unter Druck setzte, allerdings gelang es Cathi nicht, einen Waza-Ari-Vorsprung der Gegnerin aus der ersten Kampfeshälfte aufzuholen.

U17 bis 70kg: Melanie trat im ersten Kampf gegen ihre alte Bekannte Ronja H. an und wurde recht schnell von dieser mit Harai-Goshi geworfen. Im zweiten Kampf ging es gegen eine Kämpferin aus Sachsen, diese machte es im Stand Melli nicht leicht, mußt sich aber im Boden dann Mellis größerer Routine und einer Seitfesthalte (Yoko-Shiho-Gatame) geschlagen geben. Im dritten und letzten Kampf ging es gegen eine “Grüngurtin” aus Vetschau, diese erkannte sehr gut Mellis Schwäche in ihrer Körperhaltung und konnte Melanie durch einen Handwurf mit Waza-Ari kontern. Melli schaffte es aber dann doch noch, nach einem fehlgeschlagenden Versuch mit einem Opfer-Wurf (Yoko-Guruma), ihre Kampfesweise etwas umzustellen und technisch sauber einen Uchi-Mata mit Ippon-Wertung zu werfen. Etwas unschön war dann das Verhalten der Gegnerin, die Mellis freundlichen Versuch, ihr die Hand zu schütteln, mit unwirschen Bemerkung ablehnte. Alles ein allem war es damit ein 2.Platz. für Melanie.

Peter Binner leistete wieder als Kampfrichter treue Dienste für unseren Verein in dieser Mammut-Veranstaltung am anderen Ende von Berlin.

Gute Besserung für unsere Verletzten!

Für die Trainer u. Betreuer

Bertram

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