Wir nahmen mit 6 Kämpfern an dieser Veranstaltung teil:

Chiara Goldmann, -33kg: Chiara verlor ihre zwei Kämpfe, im ersten Kampf wurde sie klar mit Ippon-Seoi-Nage überrascht,  die Niederlage im  Trostunden-Kampf war eher “unnötig”, Chiara zeigte eine  gelungene Befreiung aus einem Haltegriff und vergab sich anschließend durch “Schusseligkeit” die Chance, selbst zu halten und verlor am Ende durch Waza-Ari.

Hannah Wolf, -28kg:  Hannah hatte das Glück, bei 6Teilnehmern in ihrer Gewichtsklasse im Pool-System zu kämpfen. Ihren ersten Kampf verlor sie leider mit Yuko-Wertung, da ihre Gegnerin physisch recht stark mit Ippon-Seoi-Nage angriff und Hannah sich davon etwas überraschen ließ. Aber auch Hannah hatte ihre Chance hier: Durch einen Fußfeger hatte sie ihre Gegnerin schon fast auf dem Rücken, aber “dummerweise” vergaß Hannah – wohl selbst überrascht – diese auch bis zur Landung mit den Händen zu kontrollieren, so daß sie sich am Ende noch wertungsverhindernd wegdrehen konnte…  Im zweiten Kampf erinnerte sich Hannah dann an einen Wurf namens O-Soto-Gari, der auch hervorragend funktionierte – Ippon. Damit stand Hannah als Pool-Zweite im Halbfinale. Mit ihrer Halbfinal-Gegnerin machte sie am Boden “kurzen Prozeß” mittels Festhalte. Im Finalkampf stand sie dann wieder ihrer Gegnerin vom Auftaktkampf gegenüber, hier hatte Hannah am Boden zwar eine Chance, die sie leider nicht nutzte, danach fiel sie dann wiederum dem Ippon-Seoi-Nage der Gegnerin zum Opfer.
Damit gratulieren wir  zum 2.Platz.

Niclas Gasch, -33kg: Niclas verlor seinen Auftaktkampf durch einen Ippon-Seoi-Nage. Seinen ersten Trostrunden-Kampf gewann er dann mit einer Tai-Otoshi-Variante und anschließendem Kesa-Gatame, den 2.Trostrunden-Kampf verlor er dann durch einen Haltegriff.

Lennart Höhna, -37kg: Seinen ersten Kampf verlor er durch einen Haltegriff, den Trostrunden-Kampf verlor er ebenfalls, allerdings nur durch einen knappen Kampfrichter-Entscheid (2:1)

Paul-Luis Neumann, -46kg: Bei Paul-Luis zeigte sich klar die noch  sehr geringe Wettkampf-Erfahrung, seinen Auftaktkampf verlor er durch zwei jeweils mit Waza-Ari bewertete Hüftewürfe. Immerhin konnte auch er sich im Verlauf des Kampfes erfolgreich aus einem Haltegriff befreien. Den Trostrunden-Kampf verlor unnötig, er hatte seinen Gegner schon im Haltegriff am Mattenrand und wechselte dann zu einem anderen Haltegriff, “blöd” war nur, daß damit seine Beine als letzte mit der Kampffläche Kontakt habende Körperteile diese dann verließen und der KaRi damit auf “Außerhalb” erkennen  und “Mate” rufen mußte. Verloren ging der Kampf dann am Ende durch zwei “schlampige” Eindrehversuche von Paul-Luis, für die er jeweils von seinem Gegner nach hinten gekontert wurde…

Moritz Mieg, -31kg: Wie “üblich” verlor Moritz seinen Auftaktkampf, diesmal dadurch, daß ein allzu “sorglos” angesetzter  O-Uchi-Gari gekontert wurde. Danach muß man sagen, daß Moritz zu seiner alten Form zurückfand und sich von Kampf zu Kampf sogar noch steigern konnte: Im ersten Trostrunden-Kampf siegte  er durch einen bretterharten O-Soto-Gari. Der nächste Kampf endete im Mune-Gatame mit Moritz als Tori. Den dritten Trostrunden-Kampf, ebenso wie den Kampf um den dritten Platz, entschied Moritz jeweils mittels O-Uchi-Gari für sich. Einer dieser beiden Kämpfe (ich weiß jetzt allerdings nicht mehr genau welcher) war dahingehend bemerkenswert, daß Moritz eigentlich schon einen Ippon für einen Ko-Soto-Gake-Konter erhielt, dabei aber am Gegner dran und drauf blieb und mit zu Boden ging. Nun gibt es wohl bei den U11-Regeln (nach denen gekämpft wurde) ein Verbot von “Tani-Otoshi, dessen Varianten und
andere Kontertechniken nach hinten” und es war wohl an der Zeit, diese Regel dann doch mal wieder zu benutzen – also wurde  Moritz der Ippon wieder aberkannt und ihm stattdessen ein Shido zugesprochen. Nach dem anschließenden Hajime ging Moritz sofort auf “Nummer sicher” und warf wie bereits erwähnt mit O-Uchi-Gari.
Damit gratulieren wir zu einem hervorragendem 3.Platz.

Ich möchte ausdrücklich unsere Kämpfer loben dafür, daß sie trotz langem “Himmelfahrtswochenende” im Gegensatz zu anderen Vereinsmitgliedern dieser Altersklasse uns als Verein bei der Meisterschaft vertreten haben. Für  Hannah und Moritz war es sogar noch eine besondere Herausforderung, da sie von der Soltau-Vereinsfahrt am Vortag erst spät in der Nacht zum Wettkampftag nach Hause kamen und entsprechend von Müdigkeit doch noch arg gezeichnet waren und trotzdem vorbildlichen kämpferischen Einsatz zeigten!

 

Für die Trainer

Bertram

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