Am 01.11.2008 fand die Nordostdeutsche Einzelmeisterschaft der U14 in Greifswald statt. Vom VfL hatten sich Melanie Lebreton und Angelina Pawlak qualifiziert, also hieß es für Melanie und mich, 6:00 Uhr Abfahrt, um pünktlich zum Wiegebeginn um 08:30 Uhr im “Schönwalde Center” anzukommen. Familie Pawlak reiste schon einen Tag vorher an und stieß direkt vor der Halle zu uns. Nach erfolgreichem Besuch der Wettkampfwaage hieß es dann erstmal  warten auf den Beginn der Kämpfe “unserer” Gewichtsklassen in der anfangs doch recht überfüllten Halle. Kurz nach 12:00 Uhr begann dann für unsere Kämpferinnen  “die Arbeit auf der Matte”. Beide hatten jeweils drei Kämpfe zu absolvieren. Den ersten Kampf davon bestritt Melanie: Nach verbissenem Hinundher gelang es Melanie schließlich, ihre Gegnerin mit einem (wertungslosem) Uchi-Mata-Ansatz auf die Knie zu bekommen und anschließend konsequent in die Rückenlage zu kippen und sie mittels eines Mune-Gatame zu halten. Die heftige Gegenwehr und Versuche  Ukes, aus der Kampffläche zu entkommen, blieben fruchtlos und so gewann Melanie diesen Kampf verdient. Ein halbe Stunde später durfte Melanie sich ihrer nächsten Gegnerin stellen: Diese agierte sehr angriffslustig, wich auch gut Melanies Angriffen aus, so daß Melanies erste Wurfansätze erfolglos blieben, auch gelang es der Gegnerin sich aus einem Festhaltegriff zu befreien. Schließlich kam Melanie doch mit Uchi-Mata zum Yuko und einem Kesa-Gatame, so daß sie auch hier siegte.

Nun war Angelina an der Reihe, sie macht mit ihrer Gegnerin kurzen Prozeß, indem sie deren Hüftwurfversuch blockte, herumstieg und mit Ko-Soto-Gake konterte. Ippon nach 15 Sekunden… Kampf zwei folgte zwanzig Minuten später, die Gegnerin war allerdings einerseits Angelinas “Angstgegnerin” und andererseits auch ihre Freundin – eine sehr ungünstige Mischung für Angelina. Entsprechend gehemmt war Angelina dann auch; einem starken gegnerischem O-Goshi-Ansatz konnte sich Angelina noch durch einen “akrobatischen” Radschlag entziehen, vermochte aber nicht, die entstandene Situation zu ihrem Vorteil zu nutzen. Auch ein, zwei verzweifelte Wurfansätze brachten keinen Erfolg, einer Festhalte und darauffolgendem Hebelversuch konnte Angelina zwar noch entkommen, doch dann gelang es leider ihrer Gegnerin diesmal ihren O-Goshi zu vollenden und Angelina in die Trostrunde zu schicken.

Weiter ging es mit Melanies drittem Kampf, nach acht Sekunden gelang es ihr, einen Uchi-Mata so als Handwurf weiterzuführen, daß die Mattenleiterin schon Ippon gab, dieser wurde aber von den Außenkaris auf Waza-Ari herabkorrigiert, währenddessen Melanie sich es mit einem sauberen Mune-Gatame auf ihrer Gegnerin “gemütlich” machte und sich auch nicht durch deren lebhafte Bewegungen davon abhalten ließ, die nächsten zwanzig Sekunden bis zum Sieg verstreichen zu lassen.

Danach ging es für Angelina weiter, jetzt stand sie nun der Gegnerin gegenüber, bei der sie in der Berliner Meisterschaft den kürzeren zog, nach harter “Schlag”abfolge, mußte Angelina in einer recht “unklaren” Mattenrandsituation einen Waza-Ari abgeben. Irgendwie dadurch etwas zornig geworden,
fand Angelina zu ihren alten Kampfqualität zurück, und “überlief” gnadenlos ihre rückwärts flüchtende
und offensichtlich nun defensiv taktieren wollende Gegnerin mit einem knallhartem O-Soto-Gari.

Damit kann unser Verein nun stolz sein auf die

Nordostdeutsche Meisterin in der Gewichtsklasse bis 63kgMelanie Lebreton

und

den 3. Platz für Angelina Pawlak in der Gewichtklasse bis 52kg.

Glückwunsch und weiter so!

Euer Bertram

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