Wir stellten davon ganze 14 Teilnehmer. Es wurde in Pools und gewichtsnahen Gruppen gekämpft. Der Wettkampf war ansonsten recht gut organisiert (mehrere Waagen, gestaffelte Wiegetermine, ausreichend Kampfrichter usw. usf.) Einzig allein die Siegerehrungen durch die Vielzahl der Alters- u. Gewitchsklassen zogen sich etwas die Veranstaltung verlängernd  hin…

Kommen wir also zu unseren Kämpfern:

U9: Jannes Maasch, -26kg: Er verlor zwar alle vier Kämpfe, laut Melli kämpfte aber bereits deutlich besser als in früheren Kämpfen. Ich konnte in seinem zweiten Kampf einen sehr guten Wurfansatz bei ihm  beobachten, den er allerdings leider nicht zum Erfolg führen konnte…

U9: Jonathan Schulz u. Leo Stolpe, -29,6kg: Beide hatten drei Kämpfe, Jonathan hat sehr gut gearbeitet, konnte aber nur einen Kampf mit Waza-Ari-Wertung für sich entscheiden, er muß die Übergange vom Wurf zur Festhalte noch etwas mehr üben, das Fehlen dieser Fertigkeit hatte ihn im ersten Kampf sozusagen um den Sieg gebracht. Leo gewann alle drei Kämpfe, interessanterweise erhielt er im zweiten Kampf zwei Strafen für wunderschöne ipponwertige Ko-Soto-Gake-Anwendungen, dies war wohl irgendwelchen Kinder-Kampfregeln und deren Auslegung durch den Kari geschuldet, sei es drum, er hat seinen Gegner der Abwechslung halber dann noch voll mit O-Soto-Gari erwischt. Glückwunsch zum 1. Platz für Leo und zum 3.Platz für Jonathan.

U9: Leonie Paasch, -32,5kg:  Für Leonie lief es nicht so gut, sie hätte von ihren beiden Kämpfen einen gewinnen müssen, um eine Platzierung zu erreichen, leider versuchte sie überwiegend O-Soto-Gari/Otoshi-Techniken allerdings ohne die dazugehörende Arm- u. Körperarbeit, so daß es regelmäßig zum Kräfte-Spielchen – wer drückt stärker? – zwischen beiden Kämpfern kam, welches
Leonie dann auch immer verlor. Im zweiten Kampf konnte sie aber auch einen Hüftwurf-Ansatz bis zu einer Yuko-Wertung “durchbringen”, das war nicht schlecht, auch wenn es leider nicht gereicht hatte.

U11: Florian Plucinski, -29,3kg: Einen seiner drei Kämpfe konnte er durch Angriffswillen mittels Kampfrichter-Entscheidung als Sieg verbuchen, so daß ein gerechtfertigter 3.Platz dabei herauskam.

U11: Ella Wolf, -32,4kg:  Erst dachten wir, daß es 6 Teilnehmerinnen in dieser Gewichtsklasse gibt und Ella zwei Kämpfe in ihrem Pool zu leisten habe, aber dann waren es wohl plötzlich vier Leute im Pool…
Ihren ersten Kampf gewann sie souverän mitttels O-Soto-Gari. Im zweiten Kampf siegte sie durch  einen Waza-Ari für einen Tai-Otoshi und einen weiteren für  Ko-Soto-Gari. Im dritten Kampf (wo wir irrtümlich annahmen, es sei bereits der Halbfinal-Kampf) war sie deutlich verkrampfter und konnte diesen nur mit einer Yuko-Wertung für sich entscheiden. In Kampf Nr. 4 (noch waren wir im Glauben, danach fertig zu sein)
gelang es ihr, ihre für sie “recht schwierige” Gegnerin doch noch mit einem Haltegriff (Mune-Gatame) zu besiegen. Unsere Freude wich “jähem Entsetzen”, als wir realisierten, daß es sich dabei erst um den Halbfinalkampf handelte… Der Finalkampf war dann sehr spannend: Die Gegnerin schien Ella deutlich überlegen zu sein, Ella lag bereits mit Waza-Ari-Wertung hinten, konnte sich aber noch
rechtzeitig aus einem Haltegriff befreien und ihrer Gegnerin dann “die gleiche Medizin verabreichen” – Haltegriff Kesa-Gatame bis zum Ippon. Glückwunsch zu einem sehr hart erkämpften 1.Platz!

U13: Lennart Höhna, -40,6kg:  Den ersten Kampf verlor er durch irgendeinen Wurf. Im zweiten Kampf konnte er den KaRi davon überzeugen, der Bessere gewesen zu sein. Im dritten Kampf konnte er mit zwei Würfen jeweils Waza-Ari und damit den Sieg erreichen.  2.Platz!

U13: Mieg Moritz, -33,8kg: Moritz gewann alle drei Kämpfe letztlich am Boden durch Festhalten.
Neben dem verdienten 1.Platz wurde er auch noch zu seiner Überraschung mit einem Technikerpreis ausgezeichnet 🙂

U13: Paul-Luis Neumann u. Jan-Lennart Tamm, 62kg: Paul gewann den Kampf gegen Jan und das war es schon an gewonnenen Kämpfen 😉 Dabei war der eine oder andere gute Wurfversuch schon mit dabei, nur leider scheiterte es dann an so kleinen Details, wie mal den Gegner einfach festzuhalten, nicht war Paul? 😉 Beide belegten den 3. Platz in ihrer Gewichtsklasse.

U13: Hannah Wolf, -32,6kg: Im ersten Kampf hat Hannah wohl etwas “geschlafen” und wurde kampfentscheidend geworfen. Den zweiten Kampf gewann sie dann mit Yuko-Wertung und im dritten Kampf mit Ippon für eine wunderschönen De-Ashi-Barai (Fußfeger). Damit war es dann ein 2.Platz!

U15: Maximilian Köpp, -46kg: Für mich brachte Max die größte Überraschung des Tages: Im Auftaktkampf erarbeitete er sich eine kampfentscheidende Waza-Ari-Führung durch einen
Halte-Griff (Mune-Gatame), der Gegner konnte sich und Max gerade noch so aus dem Kampfbereich befördern, sonst wäre es ein voller Punkt geworden.
Kampf Nr.2 wer wirklich spannend, Max bewegte den Gegner auf der Matte fast nach Belieben hin und her und konnte ihn schlußendlich mit einem Kuki-Nage (Handwurf) mit Kraft, Kontrolle, voll auf den Rücken donnern. Leider konnte er den dritten und letzten Kampf dann nicht für sich entscheiden, sondern mußte sich mit Yuko geschlagen geben. Ums so größer war die Überraschung und Freude, daß offensichtlich durch  die Unterwertungen u. die Kampfresultate der Gegner untereinander, diese Leistung als 1.Platz honoriert wurde.  Dies ist vor dem Hintergrund heraushebenswert, da Max noch vor einer Weile  daran dachte, das Judo aufzugeben, er sich aber trotzdem für Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen entschied und nun endlich dafür auch auf einem Wettkampf
sozusagen eine Belohnung verbuchen konnte (es waren seit geraumer Zeit die ersten Kämpfe überhaupt, in denen er siegen konnte und seine  Gegner hier waren durchaus etwas höherbegürtelt und fast nen Kopf größer als Max…) Also weiter so und fleißig üben!

U15: Maximilian Reiche, -43kg: Der 1.Platz stand von Anfang an fest, da er irgendwie der einzige in seiner Gewichtsklasse war (aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte der Veranstalter für die U15 die offiziellen Gewichtsklassen benutzt und nicht wie in den anderen Altersklassen gewichtsnahe). Allerdings durfte Max in der Gewichtsklasse bis 40kg mitkämpfen (außer Konkurrenz) – daß es also “nur” Freundschaftskämpfe waren, wußte er aber nicht ;-).  Der erste Kampf war gegen einen blutigen Anfänger (Weißgurt). Max hat ihn geworfen und in eine Festhalte genommen und das war es dann bereits.
Den zweiten Kampf gewann Max leider nur durch Bestrafungen seines Gegners wegen abgebeugter Kampfhaltung u.ä.  Es war also knapp, da der Gegner durchaus einen Yuko für eine Technik erhielt.
Kampf drei gab es dann einen schönen Ippon für Max durch einen Hüftwurf (Uki-Goshi).
Bei Max hat mir sehr gut die Bodenarbeit gefallen, hier erarbeitet er sich recht konsequent eine Position, wo er mit den Beinen den Gegner kontrollieren kann und versucht dann, daraus zu
abschließenden Techniken zu kommen und das in Situationen, wo sich andere nur in die Bankstellung/Bauchlage drehen und auf die Erlösung durch den gelangweilten KaRi hoffen…  🙂

U15: Diedeson Wolf, -60kg: Hier gab es nur zwei Teilnehmer in der Gewichtsklasse deren Kampf fast “vergessen” wurde , allerdings wurde Diedeson noch ein Freundschaftskampf angetragen, den er auch annahm.
Bei beiden Kämpfen machte er nicht viel Federlesens, ich glaube mich zu errinnern, daß es jeweils nach ein paar Schritten ein Uchi-Mata war, der ihn zum Sieg brachte… Sozusagen war für Diedeson wohl der anstrengendste Teil des Wettkampfes die Bodenrandoris zur Erwärmung  und das Anfeuern des restlichen Wolfs-Rudels und der Trainingskameraden 😉 1. Platz!

Ich hoffe ich habe jetzt nichts Wesentliches vergessen oder verdreht.

Mein Dank gilt  den anwesend gewesenen Übungsleitern, allen vor an Melanie, welche mit mir von 09:15 bis fast 19:00 in der Halle stand
und natürlich  Schaarschi und Catherine, welche Claudia (sie konnte diesmal aus privaten Gründen nicht vor Ort sein)
jeweils vormittags und nachmittags tatkräftig vertreten haben.

Ein pauschales Lob geht auch an unsere Kämpfer, die sich kameradschaftlich
unterstützten  und ich denke, unseren Verein auch recht ordentlich repräsentiert haben und ihre Eltern, die sehr geduldig ausgeharrt haben 🙂

Für den nächsten “Don Alfredo Cup”  würde es mich freuen, wenn wir mit ein paar Kämpfern und  Übungsleiter mehr vor Ort sein könnten 😉
Gruß Bertram

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