Besser spät als nie, hier mein Bericht zum HAWE-Cup, ich hoffe, ich habe meine hingekritzelten Notizen
richtig entschlüsselt:
Bei den Frauen sind für uns angetreten und haben die folgenden Ergebnisse erreicht:
Gewichtsklasse 49,1-52 kg:
Hannah Wolf, Catherine Lebreton, Pauline Mieg, insgesamt waren fünf Leute in dieser Gewichtsklasse.
Hannah mußte sich nur Vivian vom 1. JC MV geschlagen geben, gewann alle anderen Kämpfe mit vollen Punkt (Ippon) und errang einen 2. Platz. Sehr gut gemacht, immerhin ihr erster Wettkampf mit Erwachsenen, wenn ich mich recht erinnere.
Pauline gewann gegen Catherine und gegen die fünfte Teilnehmerin und erreichte dadurch Platz 3, das war ebenfalls eine gute Leistung.
Catherine konnte ebenfalls gegen die fünfte Teilnehmerin gewinnen und kam so auf Platz 4 – für eigentlich kaum beim Training zu sein, ein recht erstaunliches Abschneiden 😉 , auch bei den verlorenen Kämpfen sah sie nicht hoffnungslos oder überfordert aus …
Gewichtsklasse 63-72.1 kg:
Hier stellte sich Melanie Lebreton drei weiteren Gegnerinnen. Eine davon konnte sie durch einen Festhaltegriff bezwingen und belegte damit den 3. Platz. Bei besserer Tagesform wäre sicherlich auch noch mehr drinnen gewesen. 😉
Kommen wir jetzt zu den Männern:
Gewichtsklasse 105,6 – 110,6 kg:
Hier kämpfte Max Eichhorn gegen drei Gegner. Leider konnte sich Max gegen diese nicht durchsetzen – damit nur Platz 4 – und hat sich zu allem Überfluß wieder am Knie verletzt. Vor die noch anstehende Operation drücken wir die Daumen ob guten Gelingens! .
Gewichtsklasse 80,4 – 82.6 kg:
Insgesamt fünf Leute gab es hier, einer davon war Alex Weigelt. Einen der vier Kämpfe konnte Alex mit einem sehr schönen, aus der Beinklammer angesetzten Armstreckhebel gewinnen. Bedingt durch die Kampfresultate seiner Gegner untereinander, kam er am Ende aber trotzdem leider nur auf einen undankbaren 5. Platz. Ein bißchen mußte sich Alex also bei diesem Wettkampf der Tatsache stellen, daß seine Prioritäten (u.a. durchs Studium bedingt) in der Vorbereitung eher nicht so auf dem Judo-Training gelegen hatten, um so mehr Respekt fürs Antreten!
Gewichtsklasse 87.6 – 97.3 kg:
Hier stellten sich Nicolas Lebreton und Torsten Schulz noch zwei weiteren Judokas. Bei einem von beiden ließ sich Nicolas recht eindrucksvoll mittels Tani-Otoshi (“Tal-Fall”) kontern, Torsten besiegte er mit einem Armhebel und den anderen Gegner nach langem Hinundher und “Gut-Zureden” mit seiner Spezialität, dem großen Hüftwurf (O-Goshi). Damit stand ein verdienter 2. Platz zu Buche. Torsten konnte leider keinen seiner Kämpfe für sich entscheiden, obwohl er es seinen Gegnern nicht leicht machte – Platz 4 für ihn also.
Gewichtsklasse 83 – 86.2 kg:
Hier trat unser Bodenspezialist Dennis Brötzmann an gegen drei Wettbewerber. Gegen zwei davon ging sein Kampfkonzept mit Hebeln am Boden recht gut auf, beim Kampf dazwischen war sein Gegner auf der Hut und konnte mit einem tiefen Schulterwurf (Seoi-Nage) gegen Dennis punkten. Damit belegte er am Ende einen ordentlichen 2. Platz.
Zusammenfassung:
Für unsere Kämpfer war es dieses Jahr der erste Wettkampf nach den geänderten Regeln (keine Yuko-Wertung mehr, Waza-Ari addieren sich nicht mehr zu Ippon, dafür gibt es Waza-Ari auch noch für Landungen fast auf den Bauch u. merkwürdigen Shido-Strafen für eigentlich normale Faßarten (Besonders Alex hatte darunter zu leiden, wobei ich hier nicht weiß, ob der KaRi da nicht etwas die Regeln fehlinterpretierte, für die KaRis waren die vom Verband vorgegebene Änderungen ja auch noch recht frisch) ) . Ebenso hatten einige Vereinskameraden im Vorfeld aus gesundheitlichen Erwägungen von der Teilnahme Abstand genommen, so daß unser Teilnehmerfeld nicht so groß war, wie es hätte sein können. Bei dem einen oder anderen lief auch wie bereits angedeutet die Vorbereitung alles andere als optimal – von daher war das Abschneiden auch ohne Erstplatzierung schon recht solide.
Irgendwie war diesmal auch die Stimmung in der Halle nicht so angenehm wie die Jahre vorher, auch die Veranstalter machten diesmal hinsichtlich der Organisation einen etwas gestressteren Eindruck. Hoffen wir mal, daß das Turnier nächstes Jahr besser an die vergangenen Jahre anknüpfen kann.
Vielen Dank an alle Kämpfer und zu Unterstützung in der Halle erschienenen Vereinskameraden.
Bertram