Am 26.01.19 sind Melly und ich mit Jonathan Schulz und Oskar Schmelzer zu den U15 Berliner Meisterschaften, diesmal nicht im Sportforum, sondern in einer Halle um die Ecke, gefahren.

Max Eichhorn war hier als Turnierleitung und stellvertretender Jugendwart vom Judo-Verband-Berlin vor Ort und das Turnier lief bis auf eine Kleinigkeit (Ärger mit Eltern vom Polizeisportverein, die waren mit einer Entscheidung nicht zufrieden, auch im Recht, und der Kampf ist wiederholt worden. Änderte nichts am Ergebnis, aber die Art und Weise, mit der das geschah … – ich weiß nicht.)

Für die Eltern war die Halle eher ungeeignet, da es nur wenige Möglichkeiten gab, das Geschehen zu verfolgen, da ja nur registrierte Personen in den Wettkampfbereich durften, und den Zuschauern so nur eine kleine Galerie zum Zuschauen blieb, wo sie dicht gedrängt die Kämpfe verfolgten.

Nun zum eigentlichen Turnier:
Oskar musste in der Klasse plus 66kg ran und hatte es hier doch mit einigen “Brocken” zu tun. Die 8 Kontrahenten sind in zwei Pools zu je 4  aufgeteilt worden, das heißt im schlechtesten Fall 3, im besten Fall 5 Kämpfe. Oskar verschlief leider den ersten Kampf und lag, noch bevor er richtig gegriffen hat. Der zweite Kampf verlief ähnlich, dauerte nur ein wenig länger. Den dritten Kampf habe ich nur von der anderen Matte halb verfolgen können, da Jonathan auch gekämpft hat und Melly sich in dem Moment um Oskar gekümmert hat. Für mich sah es aus, als wäre das Oskars bester Kampf, allerdings konnte er ihn nicht für sich entscheiden. Melly bestätigte meinen Eindruck und merkte noch an,  dass man halt leider die Nachlässigkeiten aus dem Training merkt (hinfallen lassen z.B.). Nichtsdestotrotz ganz stark, dass er überhaupt angetreten ist und nur so kann man auch besser werden. Weitermachen und fleißig üben!

Jonathan hat ebenfalls 7 Gegner bis 66Kg und im besten Fall 5 Kämpfe (2x 4rer Pool).
Im ersten Kampf durfte Jonathan gegen einen kämpfen, den er letztens erst beim 12. Berlin Open geschlagen hatte, was als Auftaktskampf ganz gut ist, und konnte diesen auch nach ca. 18 Sekunden mit Sasae-Tsuri-Komi-Ashi (einem Fußstopwurf) werfen, der erste Konterversuch mittels Tani-Otoshi schlug fehl, da oben die Kontrolle fehlte, super Start – bitte weiter so.

Zweiter Kampf: Jonathan schien zu beherzigen, was ich im sagte, nämlich dass er die erste Aktion bringen soll, was er umsetzte und ca. 3 Sekunden brauchte, um auch hier mit Sasae-Tsuri-Komi-Ashi erfolgreich zu sein.

Auch seinen letzten Poolkampf gewann er frühzeitig  (16 Sek.) und zog damit überzeugend als Poolerster in die Hauptrunde und musste gegen den Poolzweiten aus dem anderen Pool –  einem Braungurt – ran.
Hier musste Jonathan endlich mal länger kämpfen, ca. 1:30 min,  aber auch der Braungurt war für Jonathan letztendlich kein Problem und nach dem dritten Sasae-Ansatz lag er –  Ippon und Finale.

Hier musste er gegen einen vermeintlichen Gelbgurt ran, der aber für einen Gelbgurt ungewöhnliche Techniken machte (später hieß es, er hätte seinen Blaugurt vergessen, wer weiß – egal). Nachdem sein  Trainer ihm vor Jonathans Sasae-Tsuri-Komi-Ashi gewarnt hat und er es auch schaffte, den ersten Versuch zu vereiteln, wechselte Jonathan auf Uchi-Mata und hatte so den Kampf nach ca einer Minute nach dem dritte Ansatz beendet.
5 Kämpfe / 5 Ippons –  verdient Berliner Meister. Glückwunsch und viel Erfolg bei der NODEM !

Schade, dass unsere U18 krank oder verhindert waren, denn wie ich am nächsten Tag gesehen habe, wäre für alle drei durchaus auch der Titel drinnen gewesen, schade!!

Danke an Melly für das Coachen, Fahren und Unterstützen.

Ingo Schumacher

PS: Hier noch der Bericht vom JVB

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