Der Termin wurde meinem Gefühl nach doch recht kurzfristig bekanntgegeben, trotzdem haben sich ca. fünfzig kleine u. große Leute angemeldet. Soweit so gut, nur der Blick auf den Wetterbericht hat im Vorfeld nicht viel Gutes verhießen. Entsprechend begann der Tag dann so, daß sich Christian Ki., Claudia, Melanie, Ingo u. ich bei strömenden Regen kurz vor zehn Uhr an der Halle einfanden, um Autos mit den nötigen Utensilien (Getränke, Besteck, Geschirr, Grillkohle, Putzzeug, Kaffee-Maschinen, Wasserkocher usw. usf.) vollzustapeln. Das ging recht zügig, so daß wir dann auch recht bald am Strandbad Heiligensee ankamen und den Festplatz vorbereiten konnten. Also wurden Tische u. Bänke aufgebaut, gesäubert, Essen-Buffet vorbereitet, Knabberzeug verteilt, dieses komische braune Zeug gekocht; des Grills hab ich mich angenommen und ordentlich den Rost vom Rost befreit.
Irgendwann kamen die ersten Teilnehmer an, einige der Kinder haben sich relativ schnell mit Kartenspielen u.ä. beschäftigt, ein paar der Erwachsenen fingen an zu drängeln, von wegen mit dem Grillen anfangen, was ich dann aber erstmal abgelehnen musste …
Nun ja, bald hörte der schöne gemütliche Regen auf, die ersten Wolken verzogen sich und ließen ein paar Sonnenstrahlen durch – die Anzahl von Kindern, Eltern u. weiteren Teilnehmern stieg dabei stetig an.
Jedenfalls muss ich dem Abteilungs-Vorstand Respekt die Überraschung zugestehen, daß sie es wohl tatsächlich geschafft hatten, das Strandbad nahezu komplett für uns reservieren zu lassen, ok, ein paar fremde Badegäste gab es trotzdem noch, haben aber nicht gestört.
Da nun inzwischen doch recht viele Teilnehmer da waren, hab ich dann doch den Grill mit Holzkohle befüllt und versucht ihn in Gang zu bringen, daß war ob der relativ hohen Luftfeuchte ein Unterfangen, dem Zeit und einige Zenti-Liter Spiritus geopfert werden mussten. Um die Dauer der Fertigstellung des Grillgutes zu überbrücken, ist es inzwischen Tradition, daß etwas Training durchgeführt wird – also befahl Melanie die Kinder u. den einen oder anderen “Großen” in die Judo-Gi und äußerte mir gegenüber die Hoffnung, daß nach der Trainingsstunde es vielleicht was Gegrilltes zu essen geben könnte.
Habe natürlich vorsichtig die Erwartungen gedämpft und trotzdem mein Bestes gegeben.
Ein knappe Stunde später, kam der nächste Regenguss, wie ich es mitbekam wurde auch das Training relativ schnell beendet, habe aber keine Ahnung warum so abrupt …
Glücklicherweise hat sich dann aber schon fertig Gegartes auf dem Grill gestapelt, so daß ich die zuvor erwähnten Grill-Drängler vehement mit einem Spruch der Art “Die Kinder zuerst” abwehren musste … Und dann kamen sie (die Kinder, ihre Eltern) und hatten tatsächlich Hunger, ich kam mit dem Verteilen von Bratwurst, allerlei Fleisch, Gemüse u. Grillkäse kaum hinterher und musste zu meiner Verwunderung auch recht schnell einiges Rohmaterial nachlegen. Irgendwann ließ der Andrang nach und ich nahm Svens Angebot dankend an, mich am Grill abzulösen.
Den Rest des Nachmittags habe ich beobachtet, wie die Kinder Ball u. andere Spiele gespielt hatten, hab sie dann sogar noch zum Baden überreden können, nach dem ich mich im See entschweißt hatte – die Wassertemperatur war recht angenehm erfrischend, aber nicht zu kalt …
Als das Ende unseres Sommerfestes näher rückte, haben wir wieder zusammengepackt, der eine oder andere Trainingskamerad ist natürlich rechtzeitig los, damit er uns dabei nicht stört u. in die Quere kommt, der eine oder andere hat aber trotzdem noch fleißig mit angepackt, so daß wir den Festplatz, Geschirr u. Besteck wieder recht schnell, gut und ordentlich in einen aufgeräumten, sauberen Zustand versetzen konnten.
Danach ging es zurück zur Turnhalle zwecks Ausladen der Utensilien und damit war dann ein doch sehr gelungenes Sommerfest mit guter Stimmung u. Beteiligung Geschichte …
Mir hatte es jedenfalls Spaß gemacht.
Vielen Dank an alle, die organisiert u./od. fleißig mitgeholfen haben, vielen Dank an die Teilnehmer, daß sie fast alle trotz anfangs widrigen Wetters erschienen sind u. mitgemacht haben, an alle, welche Salate, Kuchen usw. mitbrachten u. natürlich auch Dank an den Betreiber des Strandbades (und seine Mutter), für die Bereitstellung der Örtlichkeit 😉
Bertram
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.