Auch dieses Jahr nahmen die inzwischen doch recht liebgewordene Tradition des Sommerlager so einige unserer Tegler Judoleute wahr.  Als “Wiederholungstäter” konnte mein Schwarzheider Verein Mara Albrecht, Vincent Ullmann, Olivia Hecht, Philipp Henning, Jonas Breyer, Ingo Breyer, Christian Köpp, Melanie Lebreton, Jonathan Schulz, Torsten Schulz, Jannes Maasch u. Jan Niklas Briese zuzüglich Alex Weigelt und mir begrüßen, dazu kamen noch die Erstteilnehmer: Sven-Olaf & Viktor Stalinski und Thea Soltysik 🙂
Wie man feststellen kann, war damit die Kinderfraktion mit nur fünf Leuten doch leider arg wenig im Vergleich zu Vorjahr, allerdings sah es auf Schwarzheider Seite auch nicht viel besser aus (also eher schlechter :-/ )
Alex und Sommerlager-Stammgast Florian waren jedenfalls im Vorfeld schon fleißig und hatten den Steg verstärkt, Wasserpflanzen ausgelichtet und einen kleinen Tisch gezimmert …

Das Wetter versprach interessant zu werden, hatte sich doch die Tage vorher der Sommer vehement zurückgemeldet, aber die Wettervorschau weissagte  dann doch leichte Abkühlung und etwas Regen … (Ich hatte also wieder Gepäck-Tetris beim Packen des Autos gespielt, um sicherheitshalber meine Motorpumpe mitnehmen zu können.)
Jedenfalls trudelten im Lauf des Donnerstags unsere Teilnehmer ein und richteten sich in bewährter Art und Weise campingtechnisch auf der Wiese ein. Pünktlich zum offiziellen Beginn wurde die Veranstaltung durch den Schwarzheider Vereinsvorsitzenden Volker Kurze eröffnet und die obligatorische Belehrung (durch mich) war diesmal kurz und knapp, denn es stand noch die traditionelle Eröffnungsrunde rund um den Ferdinandsteich auf dem Programm und die Tage wurden schon spürbar zeitiger dunkel.
Den Abend verbrachten wir wie üblich in  gemütlicher Runde rund um Grill und Feuerschale, wobei es mir so vorkam, als ob die Kinder doch recht schnell u. nahezu freiwillig in ihre Zelte verschwunden sind – dafür waren sie dann am nächsten Morgen aber recht zeitig wach, sagen wir so, ‘nen Wecker hat von den Nichtkindern eigentlich niemand gebraucht. Den Freitag über wurde dann fleißig trainiert: Taekwondo, Karate / Langstock-Handhabung u. Judo / Selbstverteidigung.
Mittags gab es Pizza, diesmal waren die Pizzen nicht nur sehr schmackhaft, sondern auch noch überraschend heiß und wurden auch tatsächlich passend zu Beginn der Mittagspause angeliefert – also es war perfekt. Nach der Verdauungspause ging es dann mit Training weiter.
Fürs Abendessen wurde vom “Zentralrat der Sommerlager-Urgesteine” festgelegt, daß Nudeln mit Tomatensoße, Käse u. angebratene Würstchen ein bewährtes, gut machbares und schmackhaftes Abendmahl sein sollten.  “Jonny der Koch” führte also am späten Nachmittag wieder routiniert Rohstoffe und Helfer auf gekonnte Art und Weise zusammen, so daß später alle wiederum Gelegenheit hatten, ordentlich satt zu werden.
Tja und dann wurde es noch mal spannend, kaum war es dunkel, zogen Sturm u. Regen auf, welche gleich mal eine tote Birke umknickten, so daß wir ruckzuck uns und unsere Autos in die Mitte der Sommerlagerwiese weit weg von evt. weiteren Umfall-Bäumen verlegten. Außerdem hatte Melanies Pavillon noch etwas schnelle Fürsorge benötigt, neigte er sich doch langsam gegenüber den Naturgewalten ehrfürchtig zur Seite 😉
Aber so schnell wie das Unwetter kam, war es auch wieder weg, es blieb bei dem einen Baum und dem Vorsatz, nächstes Jahr ungünstig stehendes Totholz noch vor dem Sommerlager in die Waagerechte zu bringen … 😉 Nach Abklingen der Aufregung nahm der Abend den üblichen sommerlagertypischen Verlauf, hatte ich doch die Geistesgegenwart gehabt mit einsetzendem Regen das vom Kochen des Abendessen noch tapfer brennende Feuer  so zu präparieren, daß es diese deftige Dusche tapfer überleben konnte …

Der Samstag  begann dann etwas bewölkt u. nicht allzu heiß, eigentlich fürs Training optimal, aber das hielt nicht lange an, irgendwann kam die Sonne wieder raus und die Hitze war zurück. 
Zu Mittag gab es dann nur leichte Kost – durch ein Verkettung von Mistverständnissen u. ungünstigen Umständen fehlte diesmal irgendwie der traditionsgemäße Linseneintopf – auf der einen Seite schade, aber auf der anderen Seite bedeutete es natürlich weniger Putzaufwand für meinen Kessel: Wiener-Würstchen-Kochwasser brennt halt deutlich weniger an der Emaille fest, als es Linseneintopf gewöhnlich  so tut 🙂
Im weiteren Verlauf der Mittagspause kam dann meine Pumpe nebst Strahlrohr zum Einsatz zwecks Abkühl-Spaß, da es dieses Jahr die Schwarzheider Freiwillige Feuerwehr leider nicht einrichten konnte, zu uns auf die Sommerlagerwiese zu kommen. Irgendwie begann das Nachmittagstraining dann leicht verspätet und “Karate-Frank” machte den Vorschlag, einen Teil der Trainingszeit an  bzw. in  den Südteich zu verlagern, was dann noch kurzem Fußmarsch so einigen Badespaß bedeutete …
Anschließend begannen die Vorbereitungen fürs Abendessen, Jonny hatte sich wieder viele Helfer verpflichtet – sie bauten eine “Fertigungsstraße” auf, damit die zuvor angerichtete Hackfleischmasse portionsweise  in gebratene Form und  zusammen mit  allerlei Gemüse und Käse in ein Art Brötchen gelangen konnte.
Im Vergleich zum Vorjahr funktionierte das Verfahren diesmal nahezu reibungslos. Da sich die meisten mehrmals anstellten, gehe ich davon aus, daß es nicht nur mir, sondern auch den anderen sehr gut geschmeckt hat.
Dieser letzte Abend wurde wieder am Lagerfeuer verbracht, ‘Sommerlager-Urgestein’ Robert schwenkte fleißig seine Puffmais-Pfanne knisternd und knatternd über den Flammen, die Kinder bekamen die beliebten Knicklichter ausgeteilt … Unsere jüngste Berlinerin, Thea, hat sich dann gleich mal den Rest der Kinderschar “gekrallt” und mit dieser (natürlich unter Verwendung einiger Knicklichter) spontan eine Art Theaterstück “einstudiert” – der erste Versuch der Aufführung lief wohl aus ihrer Sicht nicht ganz so wie beabsichtigt, so daß sie kurzerhand die Vorstellung wiederholen ließ 🙂 Worum es dabei ging, ist mir inzwischen leider entfallen, aber irgendwie lustig war es schon 😉

Sonntag war drohte der Wetterbericht mit Regen, der Tag begann aber halbwegs trocken, deshalb erschien es sehr sinnvoll, den üblichen Ablauf etwas umzugestalten, um soviel wie möglich noch im Trockenen abzubauen und  Abschlußphoto nebst  Teilnehmer-Verabschiedung etwas vorzuziehen.
Danach gab es auf freiwilliger Basis noch das Ritual der Teichdurchquerung und bald darauf begann es dann auch tatsächlich durchgehend zu regnen, was meinen Zeltabbau dann doch etwas ausgebremst hat, hatte ich doch den Ehrgeiz, bis auf meine Überzeltplane den Rest trotzdem trocken ins Auto zu bekommen. Habe ich dann tatsächlich auch so geschafft …

Hiermit möchte ich allen Beteiligten (Teilnehmern, Organisatoren, Einkäufern u. Helfern) herzlich danken für ihren Beitrag und Einsatz zum Gelingen dieses Sommerlagers 🙂

Bertram

PS: Das nächste Sommerlager wird voraussichtlich (Achtung: Abweichung zum bisher üblichen Zeitpunkt!) am vorletzten Ferienwochenende, d.h. vom 22. bis.  25. Aug 2024 stattfinden.





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